
Fortschritte 2017-11: Kreuzung Schleiermacher/Humboldtstraße
Im Paulusviertel sind die Straßen (legal) beidseitig zugeparkt. Durch die große Anzahl an Parkplatzsuchenden sind auch die Kreuzungen zugeparkt, obwohl man eigentlich 5m vom Treffpunkt der (verlängerten) Bordkanten nicht parken darf.
Der Übergang vom Fußweg zur Fahrbahn und zurück ist gerade abends mit Autos regelrecht zugemauert. Dadurch haben besonders Kinder keine Chance, den Verkehr zu sehen, ohne vorher - zwischen den parkenden Autos hervor - auf die Fahrbahn zu treten.
Aber auch mit Kinderwagen oder Rollstuhl ist es eine spannende Aufgabe, beim Überqueren einer Straße auf die Fahrbahn runterzukommen, und eine noch spannendere Aufgabe, wieder auf den Fußweg zu kommen.
An einer Stelle, der Kreuzung Schleiermacher/Humboldtstraße, wurden vor kurzem diese Sperrmarkierungen aufgemalt. Die lassen Platz zum Überqueren, was besonders für den Schulweg der Lessing-Grundschule wichtig ist. Und: sie waren sogar frei! 3 Meter freier Platz und kein parkendes Auto drauf.
Das hat auch den kleinen, aber im Zweifelsfall sehr angenehmen Zusatzeffekt, dass an dieser Stelle wieder eine Feuerwehr durchkommt, wenn es nötig ist.
Bei manchen Kreuzungen haben Feuerwehren schon gesagt, dass sie an der Stelle gar nicht durchkommen können, wenn die Kreuzung so zugeparkt ist. Vielleicht legen sie bei einem Brand das alte Lied "The Roof is on Fire!" auf die Megaphone und warten, bis die Autobesitzer die Kreuzung freigeben.
Wem das zu zynisch ist, der kann mit mir nur hoffen, dass bald noch mehr Kreuzungen frei gehalten werden, ob nun mit oder ohne Markierung.