EinRadler
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Straßenbahnschienen sind eine häufige Ursache der so genannten Alleinunfälle von Radfahrern. An Stellen wie diesen hier verengt sich die Fahrbahn. Bordkante und Schiene laufen aufeinander zu und lassen die ca. 60 Zentimeter der Straßenbahn übrig. Als Verkehrsraum eines Fahrrades gilt ein Meter.

Fährt man nahe der Bordkante, dann riskiert man, mit der Pedale dran hängenzubleiben und zu stürzen. Fährt man nahe der Schiene, riskiert man, in die Schienenrille zu geraten und zu stürzen.

Die Gefahr von Schienenunfällen kann man bei der Auswahl des Fahrrades reduzieren, indem man auf breite Reifen setzt (Fahrradfachhändler braucht man nur auf das Schienenproblem anzusprechen, die suchen dann die entsprechende Breite aus). Nachteil: das Fahren wird anstrengender, bei gleichem körperlichen Einsatz reduziert sich also der Aktionsradius.

Andere Variante ist auch hier, zwischen den beiden Schienen zu fahren. Der Meter Abstand hat genau die nötige Breite. Um zwischen die Schienen zu kommen, muss man eine Lücke im nachfolgenden beziehungsweise überholenden Autoverkehr abpassen und die Schienen diagonal (im 45° Winke) kreuzen. Achtung, das Hinterrad kommt dann etwas spitzwinkliger auf die Schiene.

Manchmal werden nachfolgende Autos dann nervös und signalisieren, dass man weiter rechts fahren soll. Die eigene Sicherheit sollte aber vorgehen. Wer langsam fährt, kann an passenden Stellen ein paar Autos durchlassen, zum Beispiel vor dieser speziellen Falle.

Stellen wie diese sind sicher beteiligt an den Unfällen, die vom Radfahrer verursacht werden.

Solche Statistiken klingen ja, als wären Radfahrer im großen Umfang zu blöd, um die Straße zu benutzen. Siehe auch Gleisfalle Richard-Wagner und Burg Giebichenstein.