Stadtauswärts war der Radweg schlimm, aber hier kommt es schlimmer.
Verkehrsflüsse: Radfahrerinnen (z.B. vom Nordbad), Fußgänger aus Trotha und aus dem Nordbad, Wartende an der Straßenbahnhaltestelle. Rentneranteil in Trotha: hoch.
Platz: eher gar keiner. Der Fußweg schrumpft auf 1,20m Breite, der Radweg hat seine eher knappen 1,40m.
Dann wird der Fußweg durch eine Sitzbank und einen Mülleimer ersetzt. Die Jugendlichen spielen Zentimeter von der Fahrbahn entfernt (hinter dem Baum ist auch einer, der wäre fast auf die Fahrbahn gefallen). Aber ganz wichtig: die Straße ist immer noch vierspurig.
Man kommt an der Stelle sehr stark in Versuchung, die Fußgänger zu beschuldigen, weil sie den Radweg blockieren. Aber erstens fehlt ja jeder Platz, wenn man nicht wie im Kasernenhof vor dem Offizier strammsteht, und zweitens sollte es wirklich erlaubt sein, sich mal auf dem Fußweg zu treffen und zu schwatzen. Deshalb müssen Fußwege auch eine gewisse Mindestbreite haben. Wenn noch Schaufenster und Straßenbahnhaltestellen dazukommen, passen vier Autospuren einfach nicht mehr in diese Straße rein.
Es ist fast eine Erleichterung, sich danach auf die 1,40m Fahrbreite zwischen parkenden Autos und rollenden Lastern "auszubreiten".