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Aktualisierung 10.12.: Neues Ghostbike

Das weiße Fahrrad zur Erinnerung an den tödlichen Unfall war im November zerstört worden, jetzt steht ein neues Rad zur Mahnung und zum Gedenken dort. Danke an Heiko für die Meldung!

neues Ghostbike

Die Kreuzung verbindet die Dölauer Straße, den Brandbergweg und die Nordstraße. Karte

Der Radverkehr von und nach Heide-Nord, Lettin und Dölau läuft zum großen Teil über diese Kreuzung.

Die Fahrbahn der Nordstraße in Richtung Dölau an der Unfallstelle ist einspurig und mit einer durchgezogenen weißen Linie vom Gegenverkehr abgetrennt. Das Überholen eines Fahrrades ist nach der Kreuzung nicht möglich, ohne verbotenerweise den weißen Streifen zu überfahren und weit in die Gegenspur oder gefährlich nah am Radfahrer vorbeizufahren.

Hier gab es am 30.6.2017 einen tödlichen Unfall zwischen LKW und einer Radfahrerin. Zum Unfall selbst ist noch vieles unklar oder nicht öffentlich. Im MZ-Artikel zu dieser Seite und im TV-Halle- Beitrag vom 6.11.2017 entstand der falsche Eindruck, dass der Unfall durch das frühe Ende des kurzen schmalen Radwegs auf der Ostseite verursacht wurde. Das ist natürlich falsch. Wer diesen Radweg benutzt, wird erst 35 Meter später zur Fahrbahn geführt, ist dort nachrangig und muss alle Autos durchlassen.

Sa01: Mansfelder Straße (1)

Zum Parkplatz über den Fahrradweg

Oberchef

Zum Parkplatz über den Fahrradweg

Parkplätze sind in knapp: Diese Tatsache bringt nicht nur Autofahrer, sondern auch Fahrradfahrer Halles immer wieder in besondere Schwierigkeiten und manchmal auch zur Verzweiflung. Denn Autos stehen auf Fahrradwegen herum, blockieren Einfahrten oder versperren im Kreuzungsbereich wichtige Wegführungen für Fußgänger und Radler. Vor allem in den dicht bewohnten Innenstadtvierteln ist das Parkproblem ganz bestimmt eine Herausforderung für alle und hier braucht es auch gegenseitige Rücksichtnahme und Kompromisse. Dennoch gibt es durchaus auch Viertel, in denen es eher nicht an Stellplätzen auf Parkplätzen oder in Parkhäusern mangelt. Nur leider kann man die Verkehrsteilnehmer nicht so richtig überzeugen, ihre Autos dort auch wirklich abstellen: Zu teuer, zu weit entfernt, zu eng, zu dunkel? Die Ursachen dürften vielfältig sein. Sicherlich wäre es eine gute Tat für die Stadt, hier wirkmächtigere Anreize zu schaffen, Autos tatsächlich an den dafür geschaffenen Orten zu parken.

Derweil zeigen sich Autofahrer kreativ beim Erschließen neuer Räume für die mobilen Gefährten. Eine besonders effektive Methode haben sich neuerdings die Nutzer des Medienzentrums erschlossen. Die Auffahrt zum Fahrradweg am Westen des Medienzentrums nutzend quälen sich die motorisierten VerkehrsteilnehmerInnen nun über die hohe Bordsteinkante, zwängen sich unter der Hausunterführung hindurch und parken schließlich nah und billig auf dem Hochplateau hinter dem Gebäude.

Neue Abstellflächen hinterm Medienzentrum

Der Rückkehr in den Straßenverkehr erfolgt an gleicher Stelle. Fahrradfahrer, die zur gleichen Zeit die Auffahrt zum Fahrradweg in der Mansfelder Straße nutzen möchten, haben dann das Nachsehen. Sie können nicht auf den Fahrradweg auffahren, sondern müssen auf der Straße bleiben. Mir selbst ist das in den letzten zwei Montaten gleich dreimal passiert. Da das Verlassen der Stelle sehr mühsam ist, stehen Autos dort offenbar länger herum.

An dieser Stelle ist das Parken sicherlich nicht gerechtfertigt, auch nicht, wenn man drei Augen zugunsten des Motorverkehrs zudrückt: Der große Parkplatz am Möbelhaus in der Mansfelder Straße (kostenfrei) oder das Parkhaus an der Händelhalle sind nur wenige Fußminuten entfernt. Vom Hersteller des Fahrradweges wurde das Einparken auch nicht vorgesehen, wie die fehlende Auffahrt für Autos und die hohe Bordsteinkante zeigt. Lange macht der Gehweg das vermutlich auch nicht mit. Vielleicht würde ein Verkehrsschild hier Abhilfe schaffen oder man gestaltet beim geplanten Umbau der Mansfelder Straße diesen Teil der Straße um und verlegt die Auffahrt zum Fahrradweg und gestatten desm Besitzer, für die Autos eine adäquate Auffahrt zu schaffen. /Tretkurbelist

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[Danke an Sven für den Beitrag!]

Die Straße gehört vielleicht zum Saalekreis, aber der StarPark gehört zu Halle.

Hier endet der Radweg plötzlich und der Radfahrer muss sich in den schnell fließenden Verkehr einordnen. Das gilt auch für die andere Richtung.

[Anmerkung der Redaktion: plötzlich endende Radwege auf große vielbefahrene Straßen sind leider keine Seltenheit!]

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Problemmeldung und Foto 6.11.2017 von Udo, vielen Dank!

Update: Grünschnitt mittlerweile ausgeführt

Köthener Straße

Dort hat man vor einigen Monaten einen Fuß- und Radweg (nicht benutzungspflichtig) rechts gebaut. Der ist eigentlich schön breit und durchweg besser im Belag als die Straße, damit gibt es auch jetzt eine Anbindung an den Fahrbahn-getrennten Fuß- und Radweg nach Sennewitz. Leider ist jedoch niemand zuständig für die Reinigung und den Grünschnitt. Der Weg ist in beiden Richtungen für Radfahrer und Fußgänger frei gegeben allerdings z.B. in Höhe Köthener Str. 33 zugewachsen, was eine sichere Passage bei Gegenverkehr unmöglich macht.

Was bei diesem Neubau auch sehr ärgerlich ist, sind die holperigen Bordkanten und das ewige auf- und abfahren, was ja ein generell nerviges Problem in der ganzen Stadt ist. Warum können nicht die Kfz bei queren einen Hügel überfahren?

[Anmerkung der Redaktion: Radwege anzulegen und zu beschildern ist das eine, aber sich um ihren Zustand, die Reinigung und die Pflege zu kümmern das andere. Solche Stellen kann man auf"Sag's uns einfach" `[melden, aber tatsächlich ist es Aufgabe der Stadt, sich um die Erhaltung und Freihaltung zu kümmern, und nicht Aufgabe der Bürger.

Wenn da wieder die typische Achterbahn aus steilem Auf und Ab an den Ausfahrten gebaut wurde ist das ein klarer Verstoß gegen die Vorgaben des Stadtrats und die Vereinbarungen am Runden Tisch Radverkehr. Wir prüfen das demnächst.]`

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Aktualisierung 2017-08-02

Die Stadt hat seit kurzem die Gefahrenstelle stadtauswärts direkt nach der Kreuzung Wolfensteinstraße mit einer deutlichen Markierung versehen, um dort die baulich angelegten Parkbuchten von Kraftfahrzeugen freizuhalten. Zumindest gegen Dauerparker kann jetzt das Ordnungsamt vorgehen, und da das in Halle ja chronisch unterbesetzt ist, empfiehlt sich das übliche Anzeigen mit Foto und Zeit.

Bearbeitet

zugeparkt

Die Reilstraße stadtauswärts hinter der Kreuzung mit der Wolfensteinstraße. Einspurige Straße, separates Gleisbett, geradlinig, gut einsehbar. Radwegebenutzungspflicht ist angeordnet.

Radwegbreite ohne zusätzliche Einschränkung: 1,40m.

Volle Breite

Kurz nach der Ampelquerung (neben den anfahrenden KFZ) war der benutzungspflichtige Radweg bis Juni 2017 gleichzeitig offizieller Parkplatz (oder "Kurzhalteplatz") und schrumpfte auf einen Abstand zwischen Auto (wirklich das Metall) und Fahrbahn von ca. 20cm zusammen.

Das sind bei 40cm Abstand zum parkenden Auto, absolut minimal angesetzten 10cm zum motorisierten Verkehr (Tempo 50 erlaubt) und 1,40m für eine ganz besondere Engstelle immer noch 1,70m zu wenig.

Jetzt bleibt nur noch die Aufgabe, das Halteverbot und Parkverbot auch durchzusetzen.

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Die Straße ist die Heideallee stadteinwärts, ungefähr gegenüber der Heideallee 11.

Werktags hat sie durchaus eine spürbare Verkehrsbelastung (1000 Fzg. pro Spitzenstunde), aber es gibt viele schlimmere Straßen in Halle.

Aus Richtung Heide kommend hat diese Straße einen Fußweg (mit kleinen Steinen gepflastert), einen Grünstreifen, einen Fahrradstreifen und die Fahrbahn. In der Mitte auf einem eigenen, abgetrennten Gleisbett fährt die Straßenbahn.

An der Haltestelle "Straßburger Weg" wird es eng, Rad und Auto passen nicht mehr konfliktfrei nebeneinander.

Bildbeschreibung

Die Beschilderung lautet auf einen getrennten Rad- und Fußweg. Aber was ist was? Ist der Radweg der linke Teil mit den Bäumen drauf?

Ein Radweg darf angelegt werden, wenn er laut VwV-StVO eine Mindestbreite von 1,50 m hat. Und wie breit muss ein Fußweg neben einem Radweg mindestens sein? Die ERA 2010 zitiert dazu ein anderes Regelwerk mit:

"Die Breite eines neben einem baulich angelegten Radweg liegenden Gehwegs richtet sich nach dem Fußverkehr und der Aufenthaltsfunktion gemäß RASt und EFA17. Dabei ergibt sich aus den Einzelelementen Begrenzungsstreifen zum Radweg (0,30 m), Fußverkehrsraum (1,80 m) und Abstand zu Hauswänden und Zäunen etc. (0,20 m) eine rechnerische Mindestbreite von 2,30 m. Die Kombination von Mindestmaßen ist zu vermeiden."

Also ist laut Regelwerken der Streifen da rechts im Bild 1,50m + 2,30m = 3,80 bis zur Mauer?

Radweg

Naja, immerhin ist der gepflasterte Streifen zufällig genau 1,50m breit. Fehlt nur noch ein Fußweg.

Man sieht: durch die Ablehnung eines regulären Mischbetriebs auf der Straße entstehen der Stadt hier Probleme, die sie gar nicht lösen kann (es sei denn, sie verschiebt das Unigelände ein Stück nach rechts).

Was wäre die korrekte Lösung?

  1. Gestrichelter Fahrradstreifen auf der Fahrbahn, Einfädelung in die Fahrspur, vielleicht noch für den halleschen Autofahrer ein Schild "Vorsicht Radfahrer".
  2. Optional zusätzlich ein "Radfahrer frei" auf dem Stück Fußweg, dazu aber eine Pflasterung des Schotterstreifens, damit Radfahrer und Fußgänger aneinander vorbeikommen.

WT02: Paracelsusstraße Fahrbahnbenutzung

Radfahrer muss man vor Gefahren schützen!

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Paracelsusstraße gefährlich

Im Abschnitt zwischen Wasserturm und Steintor stadteinwärts erscheint die Paracelsusstraße für ca. 400m wie ein gemütliches normales Stadtsträßchen. Die Übersichtlichkeit ist gegeben, die Breite reicht aus, links und rechts sind Parkstreifen eingerichtet.

Doch dieser Schein trügt. Etwas verborgenes, gefährliches lauert in diesem Straßenabschnitt. Allein die Stadt weiß um das dunkle Geheimnis, aber damit keine Panik ausbricht, hüllte sie sich lange in Schweigen. Von einem gemeinen Antrag aus der Reserve gelockt, musste sie jedoch ihr fürsorgliches Schweigen brechen .